Etiopia-Witten started in Äthiopien ein Programm zur Vorbeugung von Herzfehlern bei Kindern und Jugendlichen

Etiopia-Witten e.V. startete im September das erste Programm zu direkten Bekämpfung der Entstehung von Rheumatischen Herzfehlern bei Kindern und Jugendlichen in Äthiopien (Primärprävention)

Der Startschuss zum Beginn der konkreten Vorbereitung eines Programmes zur Vorbeugung der Entstehung von Rheumatischen Herzfehlern bei Kindern und Jugendlichen erfolgte durch die deutsche Kardiologin Frau Dr. Gabriele Wehr aus Stuttgart, Mitglied des Entwicklungshilfe-Vereins Etiopia-Witten bei mehreren Konferenzen Mitte November 2016 gemeinsam mit dem Präsidium der Universität Mekelle und Verantwortlichen der dortigen Medizinischen Fakultät.

Es wurde aufbauend auf wissenschaftlichen Voruntersuchungen durch Ärzte der Universität Mekelle aus dem Jahre 2015 ein Gemeinschaftsprogramm beschlossen, in dem die rechtzeitige und umfassende Penicillinbehandlung der Kinder mit akuter Halsentzündung in den ländlichen und städtischen Regionen im Osten Äthiopiens organisatorisch aufgebaut und seine Ergebnisse wissenschaftlich begleitet werden sollen.

Um dieses Programm zeitnah und erfolgreich durchzuführen, wurde eine enge Zusammenarbeit zwischen der Universität Mekelle und dem Entwicklungshilfeverein Etiopia Witten beschlossen. Um eine breite Wirkung zu erzielen werden weitere nationale und internationale Entwicklungshilfeorganisationen mit eingebunden werden.

Frau Dr. Wehr hatte bei ihrem ersten Besuch als beratende und unterrichtende Kardiologien im Februar 2016 im Ayder Referral Universitätshospital der Universität Mekelle im Norden Äthiopiens die schwere Bürde der großen Zahl junger Menschen mit schweren, teilweise dringlich operationsbedürftigen Herzfehlern kennengelernt, die ihre Ursache in nicht mit Penicillin behandelten, bakteriellen kindlichen Halsentzündungen hat.

Nachdem sie erfahren hatte, dass seit vielen Jahren auf internationaler Ebene die Behandlung der Ursachen für die Rheumatischen Herzkrankheit genannte Erkrankung für Afrika gefordert wird, jedoch bisher nicht in die Tat umgesetzt worden ist, hat sie sich entschlossen, sich in ihrem neu begonnen Ruhestand gemeinsam mit den Mitgliedern des Vereins Etiopia-Witten dieser Aufgabe zu widmen.

CL

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