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Mahnwache zur Hilfe für die in tödliche Not geratenen Menschen im äthiopischen Kriegsgebiet Tigray am 27.03.2021 in der Stadt Witten

Autor Siegfried Sagan

Das Vorstandsmitglied des Vereins Etiopia-Witten e.V., der Diakon Jürgen Jeremia Lechelt, berichtet über die Mahnwache

Heute Mittag um 12 Uhr haben wir Mahnwache „Humanitäre Hilfe sofort! Massaker in Mekelle, Tigray, Äthiopien stoppen!“ vor dem Wittener Rathaus gehalten.
Trotz des schlechten Wetters sind ca. 80 Menschen gekommen, Vertreter*innen der Parteien, Organisationen, Institutionen, Wittener Bürger*innen und viele von unserem Verein.
Harald Kahl, als Vorsitzender vom bürgerforumwitten hat als Erster gesprochen und auf die beiden Resolutionen des Rates der Stadt Witten und des Kreistages des EN-Kreises hingewiesen und diese verlesen.
Lars König, CDU und Bürgermeister der Stadt Witten, hat in seinem Grußwort zugesagt, dass die Stadt Witten weiterhin, gemeinsam mit der Stadt Gotha, ihre Anstrengungen aufrechterhalten und ihren politischen Einfluss geltend machen wird, bis das Ziel eines Waffenstillstandes und der Zulassung von humanitärer Hilfe erreicht ist.
Ahmedin Idris, Vorsitzender des Vereins Etiopia-Witten hat mit bewegenden Worten den Kriegsverlauf seit November 2020 geschildert, mit all den Massakern, der Vertreibung und den Plünderungen. Der Kontakt zum Ayder Hospital in der Universität der Hauptstadt von Tigray, Mekelle, stabilisiert sich zunehmend und der Verein konnte zwischenzeitlich 27.000.-€ Spendengelder überweisen. Leider gibt es bis heute keine Nachrichten von den Schulen, die Etiopia Witten seit Jahren in Tigray mit aufgebaut hat und betreut. Am Ende rief er zum sofortigen Waffenstillstand und der Schaffung eines humanitären Hilfskorridors auf.
Diese Mahnwache ist ein wichtiges Zeichen der Sorge um die Menschen in Tigray und wir werden mit den Menschen in Mekelle und Tigray unverändert hilfreich in Kontakt bleiben.
Auch wenn vieles unserer Arbeit zerstört worden ist, wir werden, wenn es wieder möglich ist, nach Mekelle (Tigray) fahren und unsere Arbeit dort fortsetzen.