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Etiopia-Witten fördert die wissenschaftliche Arbeit im Ayder Universitäts-Hospital in Mekelle
Dies ist der wissenschaftliche, medizinische Artikel,
der mit der Beteiligung von Etiopia-Witten im November 2025 veröffentlicht worden ist.

Download the complete article (DOI-10-5830-CVJA-2025-080)
Nähere Informationen:
Trotz der in der Nachkriegszeit weiter bestehenden schwerwiegenden finanziellen und personellen Engpässe in der größten Universitätsklinik der äthiopischen Nordprovinz Tigray, dem Ayder Hospital in Mekelle, wird dort neben der Patientenbehandlung weiter wissenschaftlich gearbeitet und darüber berichtet.
Der Associate Professor und Kardiologe Abraha Hailu MD aus dem Ayder Hospital, hat gemeinsam mit weiteren führenden Kardiologen in Äthiopien einen ausführlichen Bericht über ein besonders Sorge bereitendes Problem bei der Behandlung von Patienten, die Penicillin zur Behandlung ihrer weit fortgeschrittenen Herzerkrankung benötigen, veröffentlicht.
Es handelt sich dabei um die rheumatische Herzerkrankung, die bei jungen Erwachsenen unter ungünstigen Umständen Folge einer eitrigen Mandelentzündung im Kindesalter sein kann.
Es wird anhand eigener Patientenerignisse beschrieben, dass es bei schwer Erkrankten erst im Zusammenhang mit der Grunderkrankung zu zusätzlichen Einschränkungen der Herzfunktion zu den bereits an anderer Stelle beobachteten plötzlichen tödlichen Ereignissen bei der schmerzhaften Injektion von Benzathin-Penicillin kommt. Es handelt sich dabei nicht um eine allergische Reaktion oder die Folge einer Verunreinigung des Penicillins. Es ist mit hoher Wahrscheinlichkeit die Folge einer sogenannten vagalen Reaktion, mit Abfall des Blutdrucks und Verlangsamung des Herzschlages, die von der krankhaft verminderten Herz-Kreislauffunktion nicht überwunden werden kann. Bei Gesunden wird diese vagale Reaktion als zu kurze, sich rasch spontan rückbildende und folgenlose Ohnmacht im Zusammenhang mit schmerzhaften medizinischen Maßnahmen beobachtet.
Die beiden deutschen Kardiologen, Dr. Gabriele Wehr und Dr. Christian Leuner vom Verein Etiopia-Witten arbeiten seit 2018 gemeinsam wissenschaftlich mit den Kardiologen im Ayder Hospital auf dem Gebiet der Schulung zur Verhinderung der Rheumatischen Herzerkrankung in Äthiopien. Sie haben sich ebenfalls an der Erarbeitung des jetzt veröffentlichten Artikels beteiligt. Die Veröffentlichung des Artikels im international anerkannten Cardiovascular Journal of Africa wurde durch Spendengelder des Vereins Etiopia-Witten möglich gemacht.
Tägliches warmes Essen für eine weitere Grundschule in Tigray
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Seit Beginn der von unserem Verein Etiopia-Witten gespendeten Schulmahlzeiten für die 1200 Schüler der Fala-Schule im nordäthiopischen Distrikt Ofla (in 2500 m Höhe) ist dort die Hoffnung eingezogen, ohne Hunger wieder lernen zu können.
Nach wie vor kommt jede Spende direkt den bedürftigsten Kindern zugute: ohne Verwaltungskosten, dank der engagierten Arbeit unserer erfahrenen Teams in Äthiopien und Deutschland. Die Bereitstellung ausgewogener Mahlzeiten sorgt dafür, dass die Kinder nicht nur satt werden, sondern auch bessere Lernchancen erhalten.
Der Distrikt Ofla liegt im Süden des Hochlands der äthiopischen Nordprovinz Tigray mit einer mittleren Höhe von 2600 Metern. Die Ursache des Hungers der Menschen dort ist eine langjährige, zunehmende, Trockenheit. Diese wird mit dem Klimawandel in Zusammenhang gebracht und trifft die Menschen, die fast alle auf dem Lande leben, besonders hart. Diese Trockenheit wirkt sich direkt auf die Landwirtschaft aus: Die Ernteerträge bleiben gering und die Familien mit ihren meist vielen Kindern hungern.
Ausgesprochen problematisch gestaltet sich die Versorgung mit Trinkwasser. Bauerfrauen und ihre Kinder, mehrheitlich die Töchter, müssen täglich auf ihrem Rücken all ihr Wasser durch die Berge nach Hause tragen.
Für die Familien erschwerend kommen noch die Folgen des Tigray-Krieges und die weiterhin hohe Inflation hinzu.
Viele Kinder kommen nicht mehr regelmäßig in die Schule oder können dort vor Hunger nicht mehr dem Unterricht folgen. Durch regelmäßige, ausgewogene Mahlzeiten steigt die Bereitschaft zum Schulbesuch. Sie stärken die Konzentration, verbessern die schulischen Leistungs-Chancen und fördern damit die Zukunft für die Kinder.
Die Organisation für die Beschaffung der Lebensmittel und die Abrechnung der Kosten erfolgt wieder durch das erfahrene Team der Mekelle-Universität. Dieses hat bestätigt, dass die von der Provinzregierung Tigrays vorgeschlagene Schule vergleichbar gute Voraussetzungen hat, wie die von uns Laeley Seken Schule, mit der wir sehr gute Erfahrungen machen.
Zur Fortführung dieser Schulspeisung bitten wir um Ihre Spende
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Hilferuf aus der Kinderklinik des Ayder Universitäts Hospitals in Mekelle
Dieses Mal ist es Etiopia-Witten gelungen, einen Betrag von 7500 € an Spenden für die Kinderklinik im Ayder Hospital zu erhalten. Sie sind nach dem Hilferuf umgehend auf das Konto der Kinderklinik an der Mekelle-Universität überwiesen worden. So wird sichergestellt, dass die Spende sicher den Kindern zugutekommt und eine korrekte Rechnungslegung erfolgt. Aus Mitteln der Universität werden zusätzlich die Kosten für 75 Zenter lokales Teff-Mehl übernommen.
Konzeptpapier zur Aufrechterhaltung der Ernährung und medizinischen Grundversorgung für unterernährte Kinder und stillende Mütter im Ayder Comprehensive Specialised Hospital der Mekelle Universität
Hintergrund
Das Ayder Comprehensive Specialised Hospital (ACSH), mit über 650 Betten das größte Krankenhaus in Tigray, ist seit Kriegsbeginn einer extremen Belastung ausgesetzt. Die Zahl der unterernährten Kinder und stillenden Mütter ist stark gestiegen, während die Ressourcen zurückgegangen sind. Versorgungsengpässe führten zu einem gravierenden Mangel an Lebensmitteln, Medikamenten und Laborreagenzien, sodass viele Patienten ihre Behandlung abbrechen mussten. Auch nach dem Friedensabkommen halten die Auswirkungen an und werden durch anhaltende Sicherheitsbedenken noch verschärft.
Reaktion auf die Krise
Im Februar 2022 wurde unter der Leitung der Abteilung für Pädiatrie und Kindergesundheit ein Spendenkomitee gegründet, dem Mitglieder aus den Bereichen Ernährung, Pharmazie, Labor und Finanzen angehören. Mit Unterstützung der Diaspora aus Manchester, Canada Health Professionals for Tigray, Etiopia-Witten Germany und anderen hat das Krankenhaus ein Ernährungsprogramm aufrechterhalten und wichtige Medikamente und Labortests für schwer unterernährte Patienten finanziert.
Unterstützung durch Etiopia-Witten Germany Im September 2024
spendete Etiopia-Witten Germany 10.000 Euro zur Unterstützung unterernährter Kinder und stillender Mütter.
Die Mittel wurden für folgende Zwecke verwendet:
- Bereitstellung von Mahlzeiten für stationäre Patienten: mehr als 43.000 Mahlzeiten
- Unterstützung von schwer kranken Patienten ohne Familie oder finanzielle Unterstützung
- Kauf lebenswichtiger Medikamente: Der erste Bericht wurde vorgelegt, der zweite ist fertiggestellt.
Die Wirkung war erheblich, und wir sind zutiefst dankbar.
Aktuelle Situation: Die Spenden sind inzwischen zurückgegangen, und das Ernährungsprogramm läuft Gefahr, eingestellt zu werden. Das verbleibende Budget reicht nur noch für zwei Wochen. Das Programm versorgt 45 bis 60 Patienten täglich mit zwei Mahlzeiten, darunter:
- unterernährte Kinder
- stillende Mütter
- schwer kranke Patienten ohne externe Unterstützung
Die Kosten für die Versorgung für ein Jahr sind aktuell auf 7500 € berechnet worden.
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