Archiv
Juli 2017
von Christian Leuner
Ein freudiges Wiedersehen eines Patienten aus Äthiopien mit Prof. Matthias Hoffmann in Münster
Wiedersehen macht Freude! Es sind gute Erinnerungen, die Asfaw Fekensa, Prof. Dr. Matthias Hoffmann und Schwester Reginfrieda verbinden. Viel mehr noch: Dankbarkeit, Rührung, große Gefühle. „Er hat mein Leben gerettet“, sagt der äthiopische Arzt schlicht und drückt Prof. Hoffmann kurz den Arm.
Es ist ein seltener Tumor der Bauchspeicheldrüse, der Fekensa quält und ihm das Leben und Arbeiten in dem kleinen Krankenhaus rund 40 Kilometer entfernt der Hauptstadt Addis Abeba täglich schwerer macht.
Sechs Jahre ist es her, der damals 44-Jährige muss selbst nachts alle drei Stunden ständig essen und trinken, um eine Unterzuckerung zu vermeiden und nicht ins Koma zu fallen. In ganz Äthiopien gibt es keinen Spezialisten, der ihn operieren kann. Er hat, so sagt er mit Blick zurück, seinen Tod schon vor Augen gehabt.
Doch dann hilft ein Zufall, „eine Fügung“, so empfindet er es heute. Über deutsche Ärzte, die in Äthiopien arbeiten, gibt es einen Kontakt zu Dr. Ursula Wahle. Die Frauenärztin aus Münster ist Gründungsmitglied von Etiopia Witten, einem Verein, der 2009 von Ärzten gegründet worden ist, um in Äthiopien medizinische Aufbauhilfe zu leisten.
Sie wiederum wendet sich an Prof. Hoffmann und schon kurz darauf steht fest: Asfaw Fekensa kann nach Münster kommen, er wird in der Raphaelsklinik operiert, und das Krankenhaus übernimmt die Kosten. Prof. Matthias Hoffmann, Schwester Reginfrieda von den Clemensschwestern und die Verwaltung entscheiden: „Wir helfen.“ Dr. Ursula Wahle erinnert sich heute noch gut, wie überrascht sie war, „dass das alles so schnell und reibungslos ging“.
Nicht nur Heilung, sondern auch Freundschaften gefunden
Und tatsächlich: Prof. Hoffmann und sein Team entfernen den Tumor, aber auch noch Teile der Bauchspeicheldrüse, des Zwölffingerdarms, des Gallengangs, des Magens und die komplette Gallenblase. Asfaw Fekensa wird wieder gesund. Und ist überglücklich: Über das Geschenk seines eigenen Lebens, über die Möglichkeit, weiter in seinem Krankenhaus den vielen Müttern und Kindern zu helfen.
Das kleine Haus hat etwa 180 Betten insgesamt, die Geburtenzahl liegt zwischen 3500 und 4000. Und noch etwas freut ihn sehr: Aus dem Aufenthalt in Münster ist eine Freundschaft gewachsen, die sich auch in medizinischer Zusammenarbeit fortsetzt. Einmal im Jahr ist ein Ärzteteam vor Ort, das sich um Weiterqualifizierung der äthiopischen Kollegen einsetzt. „Gerade im Bereich der Viszeralchirurgie haben wir schon einiges erreicht, so dass dort Operationen, die vorher nicht möglich waren, jetzt durchgeführt werden können.
Und auch im Bereich der Intensivpflege versuchen wir, unsere Erfahrungen und Ideen weiterzugeben“, beschreiben Prof. Hoffmann und Intensivschwester Doris Batke-Bonhoff ihr Anliegen. Wer sich für die Arbeit des Vereins interessiert und sie unterstützen möchte, Informationen gibt es unter www.etiopia-witten.de
Text: Martina Döbbe, Westfälische Nachrichten
von Christian Leuner
Der Elektro-Ingenieur Martin Hansen Gesthacht wieder im Einsatz im Ayder Hospital Mekelle
Wie bereits imFebruar, Juni und Oktober des Vorjahres, war der im Ruhestand befindliche Elektroingenieur Martin Hansen aus Geesthacht vom 17.06.2017 bis 10.07.2017 wieder im Ayder Universitätshospital im Mekelle als Unterstützer des Vereins Etiopia-Witten, entsandt vom Senior Expert Service Deutschland (SES) aktiv bei der Schulung der örtlichen Elektriker nach dem Prinzip „Learning on the Job“. Er hat weiter mit den örtlichen Elektrotechnikern daran gearbeitet, das Stromnetz des Ayder Hospitals zu stabilisieren und die elektrische Sicherheit für die Mitarbeiter und Patienten zu erhöhen. Da viele Dinge sich nicht so schnell abschließen liessen, plant er weitere Einsätze in Mekelle.
von Christian Leuner
Der Gastroenterologe Dr. Calderoni im Ayder Hosptital wieder tätig
Während des diesjährigen Aufenthaltes des Mitglieds von Etiopia-Witten Dr. Alexander Calderoni aus Bochum im März-April diesen Jahres in der Abteilung für Gastroenterologie in den neuen, größeren Räumen der ehemaligen Blutbank konnte er eine sehr erfreuliche Entwicklung während der vergangen 5 Jahre seiner wiederholten beratenden und schulenden Tätigkeit feststellen. Die Zahl und der Schwierigkeitsgrad der Untersuchungen durch die gastroenterologisch tätigen äthiopischen Ärzte hat deutlich zugenommen. Die alten, von Etiopia-Witten gespendeten Untersuchungsgeräte haben nun bald ihren Dienst getan, da die Universität Mekelle für etwas eine Million US-Dollars moderne, zeitgerechte Untersuchungs- und Behandlungsinstrumente bestellt hat. Dies ist für die Universitätsklinik trotz der Armut des Landes ein sehr wichtiger Schritt, da dies nicht nur für die Patienten neue, schonende Behandlungsmöglichkeiten eröffnet, sondern auch die Ausbildung der äthiopischen Ärzte auf dem Gebiet der Gastroenterologie auf ein neues Niveau anhebt.
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von Christian Leuner
Großzügig Spende der Gemeinschaftsgrundschule Oberwinzenfeld in Hattingen
Vom 26. bis 30. Juni 2017 wurden im Rahmen der Aktionswoche die Schüler der Gemeinschaftsgrundschule Oberwinzenfeld in Hattingen über das afrikanischen Märchens „Das Geheimnis der Zaubertrommel“ in die farbenfrohe afrikanische Welt eingeführt
Ende dieser Woche haben Mitglieder von Etiopia-Witten Education die Arbeit es Vereins in Äthiopien vorgestellt und wieder für die „Viertklässler-Tornisterspendenaktion“ geworben im Rahmen derer die von den Schülern nicht mehr benötigten Schultornister dem Verein Etiopia-Witten für dieWeitergabe and Kinder in Äthiopien übergeben werden, wie es in den vergangenen beiden Jahren bereits möglich gemacht worden war. Durch die großzügige Beteiligung der Eltern an dem Abschlussfest konnte eine Geldspende von 1.212,. Euro für die Arbeit in Äthiopien des Vereins Etiopia-Witten e.V. gesammelt werden. Diese großzügige Spende wurde von Helga Mönks und Birgit Bechara mit herzlichem Dank in Empfang genommen.
Mehr unter: http://www.ggs-oberwinzerfeld.de/?p=1350
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